the legend of vampire

Erlebnisbericht “The Legend of Vampire“ im Schloss Milkersdorf (11/07)

Ja es muss so um 1507 gewesen sein, als Graf Dragul die Lebenden vorerst verließ. Es muss sich dabei wohl um den legendären Heerführer Vlad Dracul Tepes gehandelt haben, auch “der Pfähler“ genannt und die angekündigte jungfräuliche Tochter des Pastors, könnte die spätere "Blutgräfin" Elisabeth Bathory, gewesen sein.

So also verführt, sich einer historischen Überprüfung hinzugeben und der angeblichen Widerauferstehung beizuwohnen, machten wir uns zum besagten Schlosse nach Milkersdorf auf, gehüllt in aufwendig gestylte Gewänder, die unsere Neugierde überdecken und uns nicht der sofortigen Enttarnung durch die “Kinder der Nacht“ preisgeben sollten. - Als wir das Schloss allerdings kurz vor der Dämmerung anderntags verließen, waren wir eines Besseren belehrt und leben fortan als “blutrünstige Sklaven der Lust“, zu denen uns die angeblichen Jungfrauen in dieser Nacht ermächtigten.

Soweit wir uns also erinnern können, begann die mystische Verzauberung bereits mit der Ankunft. Gingen wir nicht durch einen dichten Saum von Nebelschwaden, hinter denen Kerzenlicht die Konturen eines Schlosses erkennen ließen?! Gerade noch waren wir erklärungssuchend und schon beängstigt damit beschäftigt, auf das geöffnete Grab von einem Grafen Dragul +1507 zu starren, als ein zweiter Schreck unsere Glieder ins Schlottern versetzte. Da stand ein buckliger Winzling vor uns und wies uns mit seiner rostigen Kerzenlampe krächzend den Weg ins Innere des Schlosses. Wir bestritten diesen Weg nunmehr gleich einem Banne folgend, abtauchend unter Spinnweben und umherflatternden Fledermäusen und schließlich angekommen, ein Reagenzglas Begrüßungsblut trinkend. Wo waren wir da bloß hineingeraten, merkwürdige Gestalten wandelten durch die Säle und einfach alles, lenkte unsere Gedanken davon ab, jetzt noch an Flucht zu denken, für die es wahrscheinlich ohnehin schon zu spät gewesen wäre. Nur nach kurzer Zeit des Verweilens bereits, waren wir in kurzweilige Gespräche mit jungen Nymphen verwickelt. Wie süß und bezaubernd sie aussahen, wie jung und unschuldig sie waren, jedenfalls in diesem Stadium -vor ihrem “ersten Biss“- der dann jedoch nicht mehr lange auf sich warten lies. Denn bereits am Ende des Wiederbelebungsrituals mussten sie sich den Gelüsten des Meistern willig hingeben, um kurze Zeit später auch schon zu ihren unwiderstehlichen Verführungsofferten auszuschwärmen.

Und als unser Herr noch meinte, „die Kleine kann uns doch nicht gefährlich werden“, lag er schon zwischen ihren jungen Schenkeln, nur noch einem Willen ergeben, nämlich dem Ihrigen, den sie mit aller Macht, die sie in den wenigen Minuten, da sie selbst erst verwandelt ward, nun auf ihn mehr als verführerisch wirken lies. Seine liebe Frau versuchte anfänglich noch, ihn aus der Umklammerung zu befreien, bis(s) auch sie sich dem Zauber des mächtigen Lustspieles mehr und mehr willig hingeben musste. Und so wurden auch wir bald zu Nachtwandlern der Lust, auf der Suche nach letzten Kreaturen des Lichtes, die meinten sich noch der Macht der Begierde entziehen zu können. Eine der Letzten war dann die besagte jungfräuliche Tochter des Pastors. Sie konnte trotz allen Flehens nach Erbarmen, nun von niemandem mehr Unterstützung erwarten und wurde schließlich dem Pöbel “zum Fraße“ vorgeworfen. Mit ihren letzten Schreien, die dann bereits lustvoll durchs Schloss klangen, begann ein Treiben, das nur denen zugänglich gemacht werden kann, die in ihrer naiven Neugierde das Abenteuer eines nächsten Besuches jetzt noch wagen wollen..... na dann, die Gemeinschaft freut sich schon, Zähne wetzend J

Dem Meister und seinen Nymphen ergeben zur nächsten Party folgend....

Sabrina & Jochen

13.09.2008