02.2005
Wir bedanken uns bei Birgit & Gerd für die Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Berichtes und freuen uns natürlich sehr, das gerade diese Events eine solche Wirkung auf Besucher auslösen, die sich das erste Mal in der Szene umsahen...
Es war endlich Samstag und das langersehnte erotische Event sollte an diesem Abend stattfinden.
Den Weg dorthin hatten wir schon Tage vorher erkundet,denn das Haus lag doch etwas versteckt und abseits. Es war ein normales unscheinbares Haus, dessen Inneres sich für Liebesdienste und SM-Studio darstellte.
Wir fuhren mit unserem Auto vor. Parkplätze gab es ausreichend in der näheren Umgebung des illuminierten Hauses. Rund um das Haus waren Schwedenfeuer aufgestellt, die den Weg zur Tür beleuchteten und einen romantischen Zauber verbreiteten. Eine große schlanke Frau im schwarzen Umhang und mit einer bunten Federmaske fragte nach unserem Codewort und den dazugehörigen Namen. Sie begrüßte uns herzlich und wünschte uns einen schönen Abend.
Wir betraten das Haus vom Seiteneingang her und bekamen unsere schwarzen Kapuzenumhänge ausgehändigt. Nun ging es in den Keller zum Umziehen und Maskieren. Es war schon einiges los, jedoch kein Gedränge. Es sollten über 200 Gäste an diesem Abend teilnehmen, doch von Massenabfertigung war nichts zu spüren. Alles lief ruhig ab.
Wir gaben unsere Garderobe ab und wurden durch eine schwere Tür in einen auf den ersten Blick, großen abgedunkelten Raum geführt, der überall mit Kerzen erhellt wurde.
Gregorianische Gesänge aus großen Lautsprecherboxen ertönten in allen Räumen. Rechts hinten erkannten wir eine Bar, an der sich schon einige schwarzbemäntelte Leute drängten.
Auf der linken Seite des großen Raumes war ein überdimensionales Spinnennetz aus Stahlseilen, quer durch den Raum gespannt. Alles erinnerte durch seine Kühle und Spartanität an das SM-Studio.
Geradezu standen lange Tische, an denen es schon sehr lustig zuging. Es wurde geredet,gelacht,geküsst,geraucht und gefummelt.
Wir durchschritten den Raum bis zur Bar und gingen links durch eine Tür in den nächsten, längsgestreckten Raum. Hier standen Ledercouchen, Stehtische und an einer zweiten Bar gab es wieder kühle Getränke.
Auch hier war schon ein reges Treiben. Viele flanierten durch die Räume und warteten gespannt, wann endlich Etwas geschehen würde.
Durch einen fast völlig dunklen Raum, in deren Ecken leichte Bestuhlung zum Kuscheln einlud, kamen wir zum größten Raum des Hauses. Alles war schwarz angestrichen und nur vom Kerzenlicht erhellt. In diesem Raum standen verschiedene Geräte:einige Streckbänke, ein Metallkäfig, Kreuze und ein Thron. Dort nahm sicher die Herrin oder Domina Platz. Auch ich saß an diesem Abend einmal auf diesem Thron und überblickte fasziniert das Treiben im Raum.
Die Neugierde ließ uns weitergehen.
Dann kamen wir über eine Treppe in die oberen Räumlichkeiten. Sie waren völlig anders eingerichtet und luden eher zum Verweilen und Kuscheln ein. Es gab da ein normales Schlafzimmer, mehrere Wohnräume mit Couchen und Sesseln, ein orientalisches Zimmer, ein Spielwiesenzimmer.....
Doch es war noch früh am Abend und jeder schaute sich voller Erwartung um.
Wir sahen viele schöne und erotisch ansprechende Leute. Die Frauen trugen unter dem Kapuzencape Dessous, Kleider, Schmuck oder sie waren auch völlig nackt. Manche hatten als Zierde nur Strassketten auf der nackten gebräunten Haut.
Insgesamt war es ein sehr gehoben ästhetischer Anblick all dieser Gäste, die alle der Wunsch nach einem erotischen Abenteuer, oder die Neugierde zusammen gebracht hatte.
Es gab aber auch noch Räume mit Pritschen und anderen Geräten, in denen dann besondere Wünsche erfüllt werden sollten im Laufe des Abends.
Im Keller lag auf einer Liege eine Frau, die von vielen Männern gestreichelt und benutzt werden wollte. Am Eingang machte der Zeremonienmeister auf die Wünsche und Tabus aufmerksam. Jeder konnte, durfte und sollte sich beteiligen, wenn er dazu auch Lust hatte. Es gab aber auch neben den zärtlich Berührenden, viele Zuschauer, die an der Lust auf ihre Weise teilnahmen. Sie standen zusammen gekuschelt oder engumschlungen nebeneinander und genossen das lustvolle Stöhnen der Frauen.
In einem anderen Raum war eine Frau am Holzkreuz angekettet. Sie wurde mit heißem Wachs betropft. Eine andere Frau wollte ausgepeitscht werden.2 Paare waren im großen Kellerraum am Spielen. Die Männer schlugen die Frauen mit der Hand auf den Po und sie wanden sich unter ihren Schlägen.
Andere Paare schlugen sich mit Peitschen. Viele sahen zu und es war Erstaunen in ihren Augen zu sehen, doch einmal so nah diese SM-Praktiken live mitzuerleben, hätten bestimmt einige Leute nicht für möglich gehalten.
In einem anderen Raum spielten sich wieder andere aufregende Szenen ab. Ein Herr hatte seine Sklavin völlig nackt angekettet an einem Pfosten. So stand sie einige Zeit und musste ihm beim Flirten zuschauen. Später wurde sie an diesem Stahlspinnennetz angekettet und musste dort fast die ganze Nacht stehen oder besser hängen und konnte dem Treiben nur von Weitem zusehen. Während ihr Herr sich mit einer anderen schönen Frau sexuell vergnügte. Zur Steigerung der ganzen Aktion führte er seine neue Gespielin an das Netz und drückte sie gegen seine Sklavin. Er verführte die andere Frau vor den Augen seiner Sklavin und ab und an berührte er auch sie, während er die andere Frau heiß und innig küsste.
Was mag in ihr vorgegangen sein? Welchen Kick gibt ihnen dieses Spiel? Diese Frage werden wir wohl nicht beantwortet bekommen.
Irgendwann gegen Mitternacht gab es ein Büfett und jeder wandelte mit seinen Häppchen umher und stillte seinen Hunger.
Die Musik erfüllte gut dosiert alle Räume und die Stimmung war schon mächtig angeheizt.
In den oberen Räumlichkeiten füllten sich auch langsam die Räume mit lustvollen Paaren und staunenden Gästen, die noch keinen Partner gefunden hatten oder einfach nur zuschauen wollten.
Es war heiß und es war dunkel, die Luft knisterte vor Geilheit und lustvolles Stöhnen erfüllte die Räume. Viele ließen sich von der Stimmung mitreißen und die Hüllen und Masken fallen. Kondome wurden gereicht. Keiner ließ sich lange bitten und machte mit....erst mit zarten Berührungen, dann mit festen Griffen. In einigen Räumen waren bis zu zehn Paare in Aktion, nebeneinander, aufeinander, ineinander.
Es waren wunderbare Anblicke, die schnell den Honig fließen ließen.
Alle gingen nett und freundlich miteinander um, es wurde kaum geredet, auch das gehörte zur Stimmung und steigerte die Spannung der mystischen Nacht.
Durch die Masken konnte man nur erahnen, wer sich dahinter verbarg. Und es waren wunderbaren Masken dabei, die die Gesichter ganz oder teilweise verdeckten.
Zwischendrin wurde eine Zeremonie mit Kerzen und Weihung durchgeführt und die nächsten Wünsche erfüllt, wieder alles ohne Worte und mit viel gregorianischen Gesang.
Wir wandelten weiter durch das Haus. Man konnte Schreie hören von den Ausgepeitschten. Wir wussten, es waren Schreie der Lust!
Im Käfig saß auch eine fast nackte Frau und harrte aus, was ihr Gebieter mit ihr vorhatte.
Überall waren inzwischen die Leute in Aktion.
Keine Couch, kein Bett, keine Liege, kein Sessel, der nicht mit Liebenden besetzt war. Sie trieben es zu zweit, zu dritt, zu viert.....
Es roch nach Sperma, Lust und Schweiß....
Ein paar einsame Wölfe zogen ihre Kreise und wurden so manches Mal animiert, am erotischen Spiel teilzuhaben.
Ganz leise hörte man versaute Ausrufe eines Lovers zu seiner Gespielin, die Ihre Lust nur noch mehr anheizte.
Auf einer Massageliege lag eine schlanke Frau, den Penis ihres Mannes in ihrer Scheide und in jeder Hand ,den schön geformten Penis eines Fremden, die völlig aufgelöst, ihrer Lust Ausdruck verliehen haben und mit großer Wucht zu ihrer Erlösung kamen.
Zu späterer Stunde waren überall schon die Umhänge gefallen, die Wärme der Körper reichte aus und es wurden immer mehr Leute, die sich anstecken ließen von der Lust.Es fanden regelrechte Orgien statt.Die Zuschauer drängten sich dicht.In den Ecken standen dann Paare und trieben es sehr angeregt allein zu zweit miteinander.
Es war ein Kommen und Gehen die ganze Nacht bis in den frühen Morgen.
Insgesamt war es für uns eine sehr schöne Inszenierung gewesen. Wir ließen uns treiben und anstecken von der mystischen Stimmung und tauchten ganz tief ein in das Geschehen.
Die Nacht wirkt immer noch nach.
Es ist faszinierend, welche Vielfalt es in der Erotik und Sexualität gibt. Mit wieviel Fantasie man seine sexuelle Welt gestalten kann, welche Spielchen möglich sind, wie viele Inspirationen durch andere Leute ausgelöst werden können.
Wichtig ist nur, dass man es gemeinsam erleben und genießen kann.
Gemeinsam eintauchen in das Meer der Lust und der Geilheit.
Solche Veranstaltungen sind ein besonderes Highlight für Neugierige, die vielleicht auch ihre eigenen Wünsche und Sehnsüchte noch nicht genau kennen und aussprechen können.
Wir haben uns an diesem Abend sehr wohl gefühlt und danken den Veranstaltern für diesen interessanten Abend.
(c)Birgit & Gert